20.000 Unterschriften für ein Verkehrsprojekt sprechen für sich. Die große Zahl der Bürger steht hinter dem Karniner Bahnprojekt. Es folgten einstimmige Beschlüsse im Kreistag und Landtag.
Wenn nun einige Anwohner Lärm fürchten, so werden die Züge sicher nicht ganz geräuschlos durch Karnin fahren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Bahntrasse nie entwidmet wurde und wer günstig Grundbesitz an einer solchen Trasse erwirbt, muss damit rechnen, dass irgendwann wieder Züge fahren. Es handelt sich nicht um den Neubau, sondern um die Wiederherstellung der Eisenbahnverbindung zwischen Ducherow und Swinemünde.
Die Insel braucht die Bahn, um den in den Sommermonaten drohenden Verkehrskollaps abzuwenden. Die Lage wird sich mit dem Bau des Swinetunnels noch einmal verschärfen. Damit werden die Gemeinden entlang der B110 – auf der Insel Zirchow, Görke und Usedom – noch stärker belastet. Forderungen nach einem Bettenstopp sind berechtigt. Doch selbst wenn er kommt, die Stadt (!) Swinemünde wird weiter wachsen und Verkehr erzeugen.
Kurzum: Wer die Straßen entlasten will braucht die Bahn und damit einhergehend die Aufrechterhaltung der Tonnagebegrenzung von 7,5t zwischen Zirchow und Swinemünde.
Ich freue mich, dass die SPD-Bundestagsabgeordneten Sonja Steffen und Stefan Zierke in Berlin wertvolle Lobbyarbeit für den großen Traum der Insulaner leisten. Ich wünsche mir nun ein klares Bekenntnis des Bundesverkehrsministeriums für das Karniner Bahnprojekt, denn dieses ist, wie durch Herrn Dr. Jikeli dargestellt, wirtschaftlich, sozial und ökologisch.
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