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Neobarocke Orgel, Ferienhort, Digitalisierung und ein neues Gemeindezentrum sind Themen in Wusterhusen

Anschließend gab es in Wusterhusen gleich zwei Termine, zunächst wurde die Johannes-Kirche, welche 1271 errichtet wurde, besucht. Im Zentrum des Termins, an dem sieben Mitglieder der Kirchengemeinde sowie ein Orgelsachverständiger teilnahmen, war die notwendige Sanierung der Buchholz-Orgel aus dem Jahr 1841. Bei ihr handelt es sich um die größte neobarocke Dorforgel Vorpommerns mit einzigartiger Traktur und 17 Registern, von denen eines allerdings fehlt.

Die Orgel steht unter Denkmalschutz und ist in der Orgellandschaft Vorpommerns von europäischer Bedeutung. Die Sanierungskosten werden von einer Fachfirma, die bereits die Schwesterorgal in Alt-Reetz (Land Brandenburg) renoviert hat, auf ca. 80.000 Euro geschätzt.

Dabei wurde mit der Kirchengemeinde über die Fördermöglichkeiten durch zahlreiche Förder- und Denkmalschutzprogramme des Landes und des Bundes sowie über die Möglichkeit einer europäischen Förderung gemeinsam mit einer weiteren europäischen Gemeinde verwiesen.

Der zweite Termin fand in der Grundschule „Lütt Matten“ statt, wo die Einführung des kostenfreien Ferienhortes zentrales Gesprächsthema war. Dies wurde von Karoline Gebhardt in ihrer Funktion als Leiterin der Schule und des Kindergartens sehr begrüßt, auch wenn dadurch die Arbeit der Beschäftigten zugenommen hat. Kritisch angemerkt wurde lediglich der sehr kurzfristige finale Beschluss durch den Landtag. Derzeit werden in der Einrichtung insgesamt 80 Kinder in vier Horträumen betreut.

Um die Schule vollständig zu digitalisieren und zu einer Ganztagesschule weiter zu entwickeln, was bis 2025 erfolgen soll, muss jedoch zunächst die Elektrik saniert werden.

Außerdem plant die Gemeinde die Errichtung eines Gemeindezentrums mit der Kombination eines neuen Gebäudes für die Freiwillige Feuerwehr, da sich deren Gebäude in einem schlechten Zustand befindet.