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MV plant auch weiterhin mit bezahlbarer und sicherer Wärme aus der Erde

„Mecklenburg-Vorpommern ist längst Vorreiter bei der Nutzung der Geothermie – und wir werden die Nutzung dieser nachhaltigen und klimafreundlichen Wärmequelle auch gezielt weiter ausbauen,“ erklärt Falko Beitz, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Der Landtag hatte sich am späten Mittwochabend auf Antrag der CDU mit dem Thema Tiefengeothermie beschäftigt. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit abgelehnt.

„Es ist immer wieder erstaunlich, dass die selbsternannte Wirtschaftspartei CDU bei konkreten wirtschaftspolitischen Themen nach einer Risikoabsicherung durch das Land ruft. Das Thema des Fündigkeitsrisikos bei Bohrungen zur Erschließung der Tiefengeothermie ist ein wichtiges Thema. Aber es ist ein Thema, bei dem es längst auch privatwirtschaftliche Absicherungen des Risikos durch große Versicherungsunternehmen gibt,“ so Beitz weiter.

Mit dem Fündigkeitsrisiko ist gemeint, dass die oft mehrere Millionen Euro teuren Bohrungen nicht immer sicher zu einer für die Geothermie wirtschaftlich nutzbaren Wärmeschicht führen – ein Risiko, das insbesondere kleinere Stadtwerke oft scheuen. Modelle für die privatwirtschaftliche Absicherung dieses Risikos gibt es bereits in Bayern. Zudem hatte das Bundeswirtschaftsministerium an einer bundesweit einheitlichen Lösung gearbeitet, die von der neuen Bundesregierung jetzt umgesetzt werden sollte.

„Wir werden die Wärme aus dem Inneren der Erde in die Planungen für eine sichere und bezahlbare Wärmeversorgung der Gemeinden in unserem Land weiter einbeziehen und dort, wo es wirtschaftliche auch sinnvoll ist, weiter ausbauen. Eine Potentialstudie hierzu ist seitens des Wirtschaftsministeriums in Arbeit,“ erklärt Falko Beitz abschließend.

Themen: #Energiewende #Wärmenetze #Geothermie #Fündigkeitsrisiko